Archiv
von Stefan Stiletto
Das Jahr austanzen lassen
Es weihnachtet wieder. Aber statt mit Weihnachtsfilmen beschäftigen wir uns in diesem Jahr mit Kindertanzfilmen. So ein bisschen Bewegung tut ja schließlich auch gut. Außerdem: Jugendliche, die wieder Halt im Leben finden, Kater zwischen ganz unterschiedlichen Lebensmodellen und ein Weihnachtsfilm mit Astrid-Lindgren-Touch.
von Stefan Stiletto
Auf einer Wellenlänge
Alles ist scheiße. Alles soll noch schlimmer werden. Und dann, auf einmal und ganz überraschend, passiert etwas und alles wird anders.
von Ulrike Seyffarth
Guck mal, wer da tanzt
Mit ihrem Fokus auf Liebe, auf Körper- und Rollenbilder und manchmal auch Politik funktionieren Tanzgeschichten hervorragend als Jugendfilm. Aber auch schon im Kinderfilm wird getanzt. Dabei gelingt es dem Kindertanzfilm, die markanten Themen des Genres altersgerecht auf die Welt der jüngeren Protagonist*innen zu übertragen und sich auch musikalisch seine große Offenheit zu bewahren.
von Stefan Stiletto
Von Katzen, Schnecken und Kinderhelden
Wenn eine Katze sich vor einer Flut in Sicherheit bringt, unterdessen einer Ampel das Licht ausgeht, aus einem Horrorstoff ein Jugendfilm wird und Kinder auf der Leinwand wie im Kinosaal den Erwachsenen zeigen, was sie denken und können. Beobachtungen und Gedanken zum Kinder- und Jugendprogramm der diesjährigen Nordischen Filmtage von Reinhard Kleber und Katrin Hoffmann.
von Stefan Stiletto
Lichtspiele drinnen und draußen
Neue Stop-Motion-Entdeckungen, Geschichten über mehrgewichtige reale und animierte Jugendliche sowie Filme mit überraschenden Auflösungen, dazu defekte Rolltreppen und Lichtspiele auf den Straßen: Beobachtungen und Gedanken rund um das Kinder- und Jugendfilmfestival „Schlingel“ von Katrin Hoffmann und Holger Twele.
von Stefan Stiletto
Über Blicke
Hände hoch! Mit ihrem Debütfilm „Ava“ hat Léa Mysius ein Ausrufezeichen gesetzt. Jetzt läuft „Tandem“ im Kino, bei dem Mysius als Drehbuchautorin beteiligt war. Grund genug, ihr ein Porträt zu widmen. Außerdem beschäftigen wir uns mit Blicken und Familienbeziehungen in magischen Kinomomenten, laden zu filmischen Reisen nach Neuseeland ein und zu einem Blick darauf, wie Schule eigentlich im Kinder- und Jugendfilm dargestellt wird.
von Ulrike Seyffarth
Familienessen
Wohin gehört Chris? Bei einem Familienessen treffen Erwartungen, Wünsche und Selbstbilder von Menschen aus drei Generationen einer taiwanesischen Einwandererfamilie aufeinander. Mit Humor. Denn das macht die Identitätskrisen ein wenig leichter verdaulich.
von Holger Twele
Am Anfang war der Wal
Neuseeland gilt nicht gerade als Hochburg für die Produktion von Kinder- und Jugendfilmen. Dennoch sind im Laufe der Jahre immer wieder herausragende einschlägige Filme entstanden. Mit insgesamt zehn Filmen, darunter vier aktuellen Produktionen, gab das Internationale Festival für Kinder und junges Publikum „Schlingel“ in seiner 29. Ausgabe einen kleinen Einblick in die Filmkultur von „Down Under“ der letzten drei Jahrzehnte.
von Holger Twele
Kino der Sinne
Léa Mysius ist nicht auf Coming-of-Age-Geschichten festgelegt – aber wenn sie über junge Menschen erzählt, dann haben es diese Filme in sich. In ihren Arbeiten als Regisseurin und Drehbuchautorin stellt sie gerne Außenseiterfiguren in den Mittelpunkt und verknüpft deren Geschichten mit dem gesellschaftlichen Klima.
von Stefan Stiletto
Ein Tänzchen in der Sonne
Kinoflaute? Von wegen. Klasse statt Masse. Mindestens zwei Filme retten den Kinosommer für Kinder und Jugendliche. Und mit Musik und Tanz kommt dabei noch ordentlich Schwung in die Bude.
von Stefan Stiletto
Emotionen!
So viel Gefühl war selten: Emotionen bei Fußballfilmen mit Kindern und Jugendlichen, bei Filmen übers Lieben und Selbstsein, bei Geschichten über körperliche Mutationen, bei Animationsfilmen über vermenschlichte Emotionen in jugendlichen Köpfen.
von Rochus Wolff
Das Runde im Eckigen
König Fußball hat auch im Kinder- und Jugendfilm seinen festen Platz. Auf dem Rasen oder dem Weg dorthin treffen sich Aufstiegsträume, Sozialdramen, Märchen, Romanzen, Geschichten über das Gewinnen, das Verlieren, und das Gewinnen beim Verlieren.
von Christopher Diekhaus
Hilfe, ich mutiere!
Besonders fies ist in Horrorfilmen immer die Konfrontation mit der Verletzlichkeit des eigenen Körpers – was dann auch gerne mal in Form von Verwandlungen auf die Spitze getrieben wird. Ein Erzählelement, dass es auch ins Jugend-Hororkino geschafft und dort eine besondere metaphorische Bedeutung hat. Schließlich ist die körperliche Veränderung der Jugendphase fest eingeschrieben. Ein Streifzug durch die Abgründe des Jugendfilms mit Geschichten über Transformationen, Selbstzweifel, Kontrollverlust, Begehren und manchmal auch einer Art Wiedergeburt.
von Werner C. Barg
Sounds des Erwachsenwerdens
Musik und Jugend sind eng miteinander verwoben. Jugendfilme zeigen diese Verbindung auf ganz unterschiedliche Arten, mal durch Musik als Erweckungserlebnis und Befreiungsmoment, mal durch Musik als Mittel der Charakterisierung. Ein Blick auf „Juno“ (2008) von Jason Reitman, „Lady Bird“ (2018) von Greta Gerwig, „Blinded by the Light“ (2019) von Gurinder Chadha und „Die Magnetischen“ (2021) von Vincent Maël Cardona aus musikalischer Sicht.
von Stefan Stiletto
Kraftvolle Geschichten, die Muster sprengen
Wie schön ist es, wenn gerade Kinder- und Jugendfilme die Branche aufmischen! Wenn sie eingefahrene Erzählmuster in Frage stellen. Wenn sie unsere Gesellschaft in all ihrer Vielfalt und Unterschiedlichkeit zeigen. Und vor allem: Wenn sie selbstbewusst vorangehen und zu oft erzählte Geschichten hinter sich lassen.
von Carina Schlichting
Mai & Juni 2024
... über die Leinwand natürlich! Ob im Kino oder Stream: Der Mai 2024 hat einiges zu bieten. Aber Achtung: Es ist gut möglich, dass Sie nach dem Sichten der hier vorgestellten Filme das Bedürfnis haben, einen Kleinbus zu mieten, ihre Freund*innen fest zu drücken oder mit dem Breaken anzufangen. Und ganz ehrlich: Sie sind damit nicht allein. Viel Spaß beim Entdecken unserer aktuellen Filmempfehlungen.
von Rochus Wolff
Queering the Highschool
Jahrzehntelang war der Highschool-Film, ein Grundpfeiler des US-amerikanischer Jugendfilms, männlich geprägt, in seinen Rollenbildern sowie in seinem zunehmend sexistischer werdenden Humor. Jetzt hat sich das Blatt gewendet. Die neue, weiblich dominierte Highschool-Komödie bläst zum Angriff auf das heteronormative Patriarchat. Und wird dabei immer frecher und gelassener.
von Len Klapdor
Du bist nicht allein!
Der wilde Animationsfilm nach dem Comic von ND Stevenson ist vieles: wild und bunt, mal Fantasy, mal Science Fiction, mal slapstickhaft, mal ernst. Mittendrin: eine Gestaltwandlerin, die vorlaut und aggressiv, aber auch verletzlich ist. Eine ganz und gar ungewöhnliche und ziemlich bemerkenswerte Heldin.
von Stefan Stiletto
Von vielen besten Freund*innen und einer Löwin
Neues von #ich sehe was, ein neuer Film aus der Initiative „Der besondere Kinderfilm“ und ein neues experimentelles Format.
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von Jonas Ouass
April 2024
Der April macht, was er will – auch in der Filmwelt. Unsere Redaktion hat wieder nach spannenden Veröffentlichungen im Kinder- und Jugendfilmbereich gesucht. Von fesselnden Fußballabenteuern bis hin zu bewegenden Fluchterlebnissen und Geschichten über den Wert von Freundschaft: Die Filme im April sind vielfältig.
von Holger Twele
Das Schicksal in die Hand nehmen
Kann eine 18-Jährige eine junge Heldin sein, wenn bereits ihr Name darauf verweist, dass sie eine „gebrochene Blume“ ist? Selbst dann, wenn sie am Ende nicht als große Siegerin dasteht und ein Teil ihrer Träume vorerst unerfüllt bleibt? Selbstverständlich ja, denn die Titelfigur im semidokumentarischen Film von Sarnaz Alambeigi verliert dabei nie die Hoffnung und zeigt ein bewundernswertes Maß an Resilienz.
von Carina Schlichting
März 2024
Auch im März ist die Redaktion wieder auf die Suche nach spannenden Veröffentlichungen im Kinder- und Jugendfilmbereich gegangen. Und fündig geworden! Nachfolgend haben wir Ihnen diejenigen Titel aufgeführt, auf die wir in diesem Monat besonders gespannt sind. Ob etwas für Sie dabei ist? Ganz bestimmt.
von Stefan Stiletto
Begeisterung, Politik, Küsse, Viren und noch ganz viel mehr
Die üblichen Festivalberichte kennen Sie schon. Wir versuchen das mal anders. Ein Rückblick auf die Berlinale-Sektion Generation 2024, als Sammlung von Eindrücken, Gedanken, Assoziationen, Beobachtungen – und als Anregung zum Nachdenken, Rekapitulieren, Schmunzeln. Von Christian Exner, Barbara Felsmann, Katrin Hoffmann, Ulrike Seyffarth, Kirsten Taylor, Holger Twele und Rochus Wolff.
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von Frank Münschke
In eine andere Welt
Wo beginnt der Jugendfilm? Wo endet er? Anders gefragt: Wann kann man überhaupt von einem Jugendfilm sprechen? Ein Blick auf Filme, die von Kindern erzählen, die zu Jugendlichen werden, und von Jugendlichen, die zu Erwachsenen werden – wobei das Alter der Protagonist*innen sogar weniger entscheidend ist als die psychische Reife, die Themen und die Räume.
von Stefan Stiletto
Alle Jahre wieder (und auch wieder nicht)
Ein paar abschließende Gedanken zum Jahresende, mit Anregungen zum Sehen, Lesen, Genießen und Feiern.
von Barbara Felsmann
Filme ohne Worte
Seit 2023 gibt es bei doxs! eine neue Sektion. Sie nennt sich „doxs! Expanded“ und gezeigt wurden in diesem Rahmen vier Filme: Mal zwei, mal drei, mal sieben Minuten lang – und alle ohne Sprache. Ein Versuch, den Begriff des Dokumentarischen ein wenig zu erweitern.
von Reinhard Kleber
Warum sind dänische Kinder- und Jugendfilme so erfolgreich?
Kinder- und Jugendfilme aus Dänemark haben einen guten Ruf und sind regelmäßig mit starken Werken auf Festivals vertreten. Ein Blick zu den Nachbar*innen: Wie werden Filme für das junge Publikum dort systematisch gefördert? Was traut man dem Publikum zu? Und wie nimmt das Publikum überhaupt die Filme auf?
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von Reinhard Kleber
Sehnsucht nach Stabilität, Geborgenheit und Heimat
Es sieht nicht gerade rosig aus in der Welt. Dies spiegelt sich auch im Filmprogramm für Kinder und Jugendliche der Nordischen Filmtage, das von jungen Menschen in prekären Verhältnissen und dysfunktionalen Familien erzählt, aber immer wieder auch mit selbstbewussten Protagonist*innen Hoffnung macht.
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von Holger Twele
Geschichten, die für Kinder wichtig sind
Der Norweger Christian Lo ist ein ausgewiesener Kinderfilmregisseur. Beim Filmfestival „Schlingel“ hat er 2023 eine Masterclass gehalten und über seine Erfahrungen und seine Arbeitsweise erzählt.
von Stefan Stiletto
Sex und Horror und noch ein paar andere Sachen
Zugegeben, klingt nach Clickbaiting. Aber das sind nun mal die Themen unserer neuen Texte: Es geht um Sex, Gender, Horror - und um Schulen und große Brüder.
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von Ulrike Seyffarth
Bruderherz
Meist richtet sich der Blick vor allem auf die Hauptfiguren. Dabei ist es doch spannend, auch einmal die Ränder zu betrachten. Dieses Mal im Fokus: die Figur des großen Bruders, die in dem feinfühligen Drama von Lukas Dhont auch ohne große Worte zu einer wichtigen Stütze wird.
von Christopher Diekhaus
Jenseits der Schreckensbilder
Horrorfilme mit Jugendlichen gibt es viele. Während einige aktuelle Produktionen dem Publikum nur durch Effektgewitter das Fürchten lehren wollen, blicken andere tiefer und besinnen sich auf eine andere Qualität des Horrorgenres: Im Modus des Fantastischen und durch die Begegnung mit realen und erfundenen Schreckgestalten über Verlust und Trauer, Verdrängung und inneren Schmerz zu erzählen.
von Stefan Stiletto
Es ist, wie es ist
Irreführende Vorurteile, die Sehnsucht nach dramatischen Geschichten und ein beiläufiger Satz, der zum Augenöffner wird.
von Reinhard Kleber
Kinder an die Macht!
Verbrechen lohnt sich nicht. Das bekommt auch ein junger Fiesling zu spüren, der die Helden in Stefan Westerwelles Roadmovie beklaut.
von Stefan Stiletto
Kinder-Jugend-Arthouse-Film-Feuerwerk
Was gibt’s Neues im Kinder- und Jugend-Filmportal?
von Holger Twele
„Kinderfilme haben einen großen Einfluss auf die Entwicklung von Kindern“
Mit „Matti & Sami und die drei größten Fehler des Universums“ (2018) hat er einen Kinderfilm gedreht, mit „Into the Beat“ (2020) einen Jugendfilm. Auch mit seinem neuesten Werk bleibt der Regisseur Stefan Westerwelle Filmen für das junge Publikum treu: Für die Literaturadaption „Kannawoniwasein!“, die am 17. August 2023 im Kino anläuft, wurde er beim Internationalen Kinder- und Jugendfilmfestival Zlín im Juni sogleich mit dem Golden Slipper ausgezeichnet, dem Preis der Hauptjury für den besten Kinderfilm. Holger Twele hat sich wenige Tage später im Rahmen des Kinder-Medien-Festivals „Goldener Spatz“ am 8. Juni 2023 in Erfurt mit Stefan Westerwelle unterhalten – natürlich über „Kannawoniwasein!“, aber auch über sein Selbstverständnis als Kinderfilmregisseur und Kinderfilme ganz allgemein.
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von Christopher Diekhaus
Für immer Kind bleiben dürfen!
Mit „Peter Pan & Wendy“ wurde kürzlich beim Streamingdienst Disney+ eine neue Interpretation des Literaturklassikers veröffentlicht. Wir nehmen dies zum Anlass für einen Rückblick: Welche thematischen und erzählerischen Schwerpunkte haben die unterschiedlichen Verfilmungen seit dem Disney-Zeichentrickfilm aus dem Jahr 1953 gesetzt? Welche Elemente wurden beibehalten? Und welche verändert? Ein Streifzug durch die Filmgeschichte an der Seite von Peter Pan – und Wendy.
von Holger Twele
Zwischen Engagement, Unterhaltung und Sozialkritik
Die Schule ist ein prägender Raum für Kinder und Jugendliche. So verwundert es nicht, dass dieser auch in dokumentarischen und fiktionalen Filmen immer wieder eine wichtige Rolle spielt. Dabei wird eine enorme Bandbreite bedient, die mal bewundernswertes pädagogisches Engagement betont, mal freche Unterhaltung bietet und in seltenen Fällen auch ein gehöriges Maß an Sozialkritik liefert, um über die Schule hinaus auch über die Gesellschaft als Ganzes nachzudenken – so wie der bereits preisgekrönte neue Film „Das Lehrerzimmer“ von Ilker Çatak.
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