Artikel > Editorial

Editorial | | von Stefan Stiletto

Ein bunter Strauß Filme

Juni 2022

Filmbild aus "Lauras Stern"
"Lauras Stern" © 2020 Westside Film / Warner Bros. Ent. / Tom Trambow

 

Ein kleiner Film hat Joya Thome (zumindest) in der Kinderfilmszene berühmt gemacht: Ihr Debütfilm „Königin von Niendorf‟ hat seit 2017 nicht wenige zum Schwärmen gebracht. Kinderfilme ohne Formeln machen? Ja, das geht! Wir freuen uns sehr, dass Joya Thome Zeit für ein Interview für das Kinder- und Jugendfilmportal gefunden hat. Ulrike Seyffarth hat mit ihr ein ausführliches Gespräch geführt, über ihren zweiten Film „Lauras Stern‟ (der nun fürs Heimkino veröffentlicht wurde), über ihre Arbeit als Regisseurin, über ihr Interesse für Kinder- und Jugendstoffe – und über ihren neuen Dokumentarfilm „One in a Million‟, der Ende Juni im Rahmen des Kinderfilmfest München seine Premiere feiert.

Wo wir gerade beim Kinderfilmfest München sind: Wenn sie ihn bei der Berlinale verpasst haben, können sie dort den großartigen „Comedy Queen‟ von Sanna Lenken nachholen (zu dem Sie hier auch ein kurzes Interview finden). Oder die niederländische Puppenanimation „Oink‟. Oder die bolivianisch-deutsch-spanische Koproduktion „Die Tochter der Sonne‟ entdecken.

Keine Lust auf Reisen? Kein Problem. Spannendes Couchkino gibt es auch, ein bisschen jahreszeitlich antizyklisch und erfrischend mit „Lauras Stern‟, genremäßig mit „Captain Nova‟, der im vergangenen Jahr bei CineKid lief und nun im Netflix-Portfolio ein bisschen unter dem Radar läuft, oder in der KiKA-Mediathek mit „Martin und das Geheimnis des Waldes‟, mit schönen magischen Momenten, die Petr Oukropecs wunderbaren Kinderfilm „Der blaue Tiger‟ noch einmal ins Gedächtnis rufen.

Mal wieder ins Kino vor Ort? Gerne! Auf der großen Leinwand im regulären Kino – und genau da gehört er auch hin – ist seit dem 9. Juni endlich mal wieder ein Anime zu entdecken. Und was für einer! „Belle‟, der neue Film von Mamoru Hosoda, der im vergangenen Jahr auch im Cannes-Wettbewerb präsentiert wurde, ist eine wilde, energiegeladene, visuell opulente Coming-of-Age-Geschichte, bei der trotz aller Übertreibung und Überhöhung auch das Herz nicht zu kurz kommt. Auch über diesen Film lässt sich viel schwärmen.

 

Zurück