Szene - Festivals
Ob in den eigens für Kinder zusammengestellten „Tricks für Kids‟-Programmblöcken, im Internationalen Wettbewerb, der Young-Animation-Reihe oder dem AniMovie-Langfilm-Wettbewerb: Wenn man in diesem Jahr das Online-Programm des Internationalen Trickfilm-Festivals Stuttgart nach Filmen für Kinder und Jugendliche durchforstet, kommt man an den starken Produktionen aus Frankreich nicht vorbei. Oft spielen die Geschichten in der Schule. Oder führen ans Meer.

| von Horst Peter Koll
Aufmerksame und unverstellte Blicke in die Welt
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Vielfältig, herausfordernd und reich an Höhepunkten war das Kinder- und Jugendfilmprogramm der 67. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2021, das schon zum zweiten Mal nur online stattfanden konnte.

| von Katrin Hoffmann
Unspektakuläre Alltagsbeobachtungen
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Alltag klingt nach Routine und Langeweile. Dennoch stand genau dieser im Mittelpunkt mehrerer Produktionen, die in diesem Jahr im Rahmen der Reihe Kplus in der Berlinale-Sektion Generation zu sehen waren.
Mit Gewalterfahrungen und Klassenunterschieden, mit Perspektivlosigkeit oder den Folgen des rücksichtslosen Umgangs mit der Natur werden die jungen Protagonist*innen in den diesjährigen Jugendfilmen der Berlinale-Sektion Generation konfrontiert. Eindrücke der Reihe 14plus.

| von Reinhard Kleber
Migration und Identität
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Geschichten junger Menschen standen im Mittelpunkt einiger Beiträge des diesjährigen Filmfestivals Max Ophüls Preis. Insbesondere das Thema Migration war dabei präsent. Ein Blick auf ausgewählte Filme des (digitalen) Festivaljahrgangs 2021.

| von Holger Twele
Zwischen Künstlichkeit und Empathie
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Die Internationalen Hofer Filmtage sind kein Jugendfilmfestival. Trotzdem finden sich dort mit schöner Regelmäßigkeit starke Filme mit jugendlichen Protagonist*innen und Themen aus der Lebenswelt Jugendlicher. Zugleich wird hier aber auch sichtbar, dass diese nicht immer auch für eine junge Zielgruppe konzipiert wurden. Eine Spurensuche unter den deutschsprachigen Beiträgen des diesjährigen Festivaljahrgangs, zwischen dem Erzählen für Jugendliche und dem Erzählen über Jugendliche.

| von Holger Twele
Erwartungen erfüllen, Erzählformen variieren
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Im Programm des diesjährigen Internationalen Filmfestivals für Kinder und junges Publikum „Schlingel‟ gab es bekannte Erzählformen ebenso wie außergewöhnliche Narrative. Bemerkenswert: Für die meisten Überraschungen sorgten vor allem originäre Filmstoffe, die mehr Experimente wagten.

| von Katrin Hoffmann
Animierte Spiegel unserer Welt
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Ganz nah dran an unserer Erfahrungswelt und an den gegenwärtigen großen Fragen unserer Zeit: Beim Filmfestival „Schlingel‟ wurden drei auch ästhetisch bemerkenswerte Animationsfilme präsentiert, die über die Rolle der Natur, die Möglichkeiten des friedlichen Zusammenlebens und die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern erzählen und durch ihre ansprechende Form auch ein junges Publikum erreichen.
Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper ist ein zentrales Thema vieler Jugendfilme, spiegelt er doch einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung der Identität. Beim diesjährigen „Lucas‟-Festival wurde dieses Thema überraschend vielfältig anschaulich – von Gewichtsfragen über Krankheit und Behinderung bis hin zum politischen Blick auf den Körper.
| von Barbara Felsmann
Die große Ungewissheit
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Unsicherheit überall, aber trotzdem ein großes Engagement und eine Experimentierfreude, die weitreichende Folgen für die Zukunft haben wird. Die Coronavirus-Pandemie hat die Organisator*innen der Kinder- und Jugendfilmfestivals vor große Herausforderungen gestellt. Nun gehen mit dem „Goldenen Spatz‟, mit „Lucas‟ und dem „Schlingel‟ gleich mehrere Festivals der Herbstsaison an den Start, mit gewohnt spannenden Programmen und unter ungewohnten Bedingungen. Ein Blick auf die Kinder- und Jugendfilmfestivallandschaft in der Krise, zwischen notwendigen Präsenzveranstaltungen und Online-Erweiterungen.