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Der Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. ist 40 Jahre alt geworden. Anlass für einen Rückblick: Vom Träumen von der Revolution des Kinderfilmschaffens über erste Erfolge bis hin zur Gegenwart.
Bereits zum 17. Mal fand in diesem Jahr das Dokumentarfilmfestival für Kinder und Jugendliche doxs! statt und machte wieder einmal deutlich: Auch schwierige Themen lassen sich so aufbereiten, dass sie für ein junges Publikum zugänglich werden. Gerade auch deshalb, weil sie manchmal mehr mit der erlebten Wirklichkeit zu tun haben.
Festivals | | von Holger Twele
"Die meisten Filmemacher*innen sind von der Qualität unserer Kritik überrascht"
Fünf Jahre doku.klasse bei doxs! (2018)
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Wie beeinflusst es die Stoffentwicklung von Dokumentarfilmen für Kinder und Jugendliche, wenn die Filmemacher*innen die Möglichkeit erhalten, ihre Ideen direkt der jungen Zielgruppe vorzustellen und mit dieser zu diskutieren? Das Projekt doku.klasse im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals doxs! hat es vor fünf Jahren zum ersten Mal ausprobiert. Mit Erfolg. Und zugleich ein Musterbeispiel für die Partizipation Jugendlicher auf Augenhöhe. Holger Twele hat auf dem 17. doxs!-Festival in Duisburg ein Interview mit zwei jugendlichen Teilnehmenden geführt.
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Festivals | | von Holger Twele
Far away
Kinder- und Jugendfilme bei den Nordischen Filmtagen 2018
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Wo sind all die Väter hin? Im thematisch breit gefächerten Kinder- und Jugendprogramm der diesjährigen Nordischen Filmtage jedenfalls (und sogar in zwei Wettbewerbsbeiträgen) glänzten sie durch Abwesenheit oder spielten nur eine – bisweilen auch fragwürdige – Nebenrolle. Das hat nicht nur dramaturgische Gründe. Es verweist auch auf Familienstrukturen in der Realität und auf ein Problem: Vorbilder fehlen.
Den kenn ich doch | | von Christian Exner
Gezähmte Abenteurer*innen
Piraten im Kinderfilm
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Gesetzlos, wild und frei war einmal. Mit „Käpt’n Sharky“ sticht gerade ein Pirat in die Kinosee, der vor allem ein Vehikel ist, um noch mehr Dublonen in die Merchandise-Kassen zu spülen. Was ist nur aus den einstigen Abenteuerheld*innen geworden?
Wie werden Kinderfilme – ganz praktisch – entwickelt, finanziert, vorbereitet und gedreht? Bernd Sahling lässt in seiner Videointerviewreihe Filmemacher*innen aus dem Kinderfilmbereich zu Wort kommen und bietet so einen lehrreichen Einblick hinter die Kulissen.
Hintergrund | | von Barbara Felsmann
2023 – Ein gutes Jahr für den Kinderfilm?
Die Konferenz „Zukunft Kinderfilm“ in Weimar
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Immer wieder wird darüber diskutiert, wie es um den Kinderfilm in Deutschland bestellt ist. Nun hat sich eine vom Kuratorium junger deutscher Film initiierte Konferenz mit dem Thema beschäftigt. Nicht zuletzt dank eines innovativen Tagungskonzepts stehen die Chancen gut, dass dieses Zusammentreffen trotz bekannter Forderungen tatsächlich Weichen für die Zukunft des Kinderfilms stellen kann.
Junge Held*innen | | von Kirsten Taylor
Ein kleiner Teufel, der im Gedächtnis bleibt
Frida aus „Fridas Sommer“ (Carla Simón, 2017)
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Die sechsjährige Frida hat allen Grund, schwierig zu sein. Aber mit ihren Provokationen macht sie es ihren Mitmenschen nicht leicht, sie gern zu haben.
Junge Held*innen | | von Stefan Stiletto
Wut im Bauch
Amelie aus „Amelie rennt“ (Tobias Wiemann, 2017)
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Manche Filmfiguren geraten schnell wieder in Vergessenheit. Andere brennen sich ein. Etwa Amelie. Die Titelheldin aus "Amelie rennt" ist kein Mädchen, das man als Freundin haben möchte. Trotzdem wird sie zu einer eindrucksvollen Protagonistin, der man mit all ihren Schwächen gerne folgt.
Wer über Kinderfilme spricht, hat bereits bestimmte Vorstellungen und Erwartungshaltungen im Kopf. Diese werden zum Problem, wenn sie zu stark normierend sind – und dadurch einem kindlichen Publikum Erfahrungen mit Filmen nicht ermöglichen, sondern vielmehr verschließen.
