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Aktuelle Artikel

"Zoros Solo" (c) NFP

Interviews | | von Barbara Felsmann

Interview mit Martin Busker über sein Langfilmdebüt „Zoros Solo‟

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Schon in seinen Kurzfilmen „Herzhaft“ (2008), „Höllenritt“ (2008) oder „Halbe Portionen“ (2011) hat Martins Busker bewiesen, wie gut er über die Probleme und Konflikte seiner jungen Protagonist*innen erzählen kann. Im Mittelpunkt seines Langfilmdebüts „Zoros Solo“, das beim 30. Internationalen Filmfest Emden-Norderney seine Premiere feierte und dort sogleich mit dem Bernhard Wicki Preis in Gold sowie mit dem „NDR-Filmpreis für den Nachwuchs‟ ausgezeichnet wurde, steht ein unangepasster 13-jähriger Geflüchteter aus Afghanistan, der einem Chor beitritt, um bei einer Reise nach Ungarn seinen dort auf der Flucht gestrandeten Vater zu retten – und dabei mit der Chorleiterin aneinandergerät. Barbara Felsmann hat mit Martin Busker anlässlich des Kinostarts am 24. Oktober 2019 gesprochen.

"Girl" (c) DCM

Festivals | | von Holger Twele

Gedanken zu einer Podiumsdiskussion über Diversität im Kinder- und Jugendfilm bei "Lucas" 2019

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Vielfalt in jeglicher Hinsicht soll in Filmen abgebildet werden, um Ausgrenzungen, Diskriminierungen und Fremdzuschreibungen zu vermeiden. In einer Podiumsdiskussion auf dem Filmfestival "Lucas" wurde darüber diskutiert, wie es um die Darstellung von Diversität im Kinder- und Jugendfilm steht und was die Forderung nach Vielfalt für diesen bedeuten kann.

"Harajuku"

Festivals | | von Holger Twele

"Lucas" 2019

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Beim 42. "Lucas"-Filmfestival fielen einige Produktionen auf, die von Regisseurinnen gedreht wurden oder in denen aus der Perspektive junger Frauen oder Mädchen erzählt wird. Um Gender-Fragen ging es dabei nur bedingt. Die Filme überzeugten inhaltlich wie formal. Ein kursorischer Überblick.

Editorial | | von Stefan Stiletto

Oktober 2019

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30 Jahre ist es her, dass die Mauer zwischen den zwei deutschen Staaten überwunden wurde. Gleich zwei aktuelle Filme blicken zurück in diese Zeit. Ein dreizehnjähriges Mädchen wird sich bewusst, wie ungerecht vieles in ihrem Land ist und findet sich plötzlich inmitten der Friedlichen Revolution in der DDR im Jahr 1989 wieder. Und eine sechzehnjährige Jugendliche aus Westdeutschland, die sich bei einem Jugendaustausch Mitte der 1980er-Jahre in einen Gleichaltrigen aus Ost-Berlin verliebt, spürt auf einmal, dass die Berliner nicht nur politische Systeme trennt, sondern vor allem Menschen und erlebt die Überwachungsmaßnahmen und die Einschränkungen aus einer ganz eigenen Sicht. Mit „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte‟ von Ralf Kukula und Matthias Bruhn und „Zwischen uns die Mauer‟ von Norbert Lechner laufen in diesen Tagen gleich zwei Filme an, die mit dem Blickwinkel von Kindern beziehungsweise Jugendlichen über die DDR erzählen. Beiden gelingt, durch emotionale Geschichten deutlich zu machen, wie sich das Leben damals angefühlt hat. Barbara Felsmann hat für das Kinder- und Jugendfilmportal „Fritzi‟ besprochen, der nach dem Kinderbuch „Fritzi war dabei‟ von Hanna Schott und Gerda Raidt entstand und – hier muss man mal ins Schwärmen geraten – brillant von Beate Völcker in ein Drehbuch übersetzt wurde. Heidi Strobel widmet sich unterdessen „Zwischen uns die Mauer‟, der ebenfalls literarische Wurzeln hat und auf dem autobiografischen Roman von Katja Hildebrand beruht. Zu letzterem hat Barbara Felsmann während des diesjährigen Kinder-Medien-Festivals „Goldener Spatz‟ auch ein Werkstattgespräch mit Norbert Lechner und der Hauptdarstellerin Lea Freund geführt.

Um persönliche Geschichte – und um das Überwinden von Grenzen in einem ganz anderen Sinne – geht es in Filmen wie „Yuli‟, dem Biopic eines Balletttänzers, in dem dessen Kindheit und Jugend eine besondere Rolle spielt. Holger Twele hat dies zum Anlass genommen, einen Blick auf Ballettfilme zu werfen und dabei insbesondere auf Geschlechterrollen zu achten. Ein schöner Anlass, um noch einmal Stephen Daldrys „Billy Elliot‟ zu entdecken, der sich seit seinem Start im Winter 2000 zu einem echten Klassiker entwickelt hat.

 

"Billy Elliot" (c) Universal

Hintergrund | | von Holger Twele

Geschlechterrollen und Gesellschaftskritik im Ballettfilm

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Im Kinder- und Jugendfilm hat sich ein Subgenre entwickelt, durch das sich perfekt über klassische Coming-of-Age-Themen erzählen lässt: der Ballettfilm. Die klassische Frage „Wer bin ich?‟ wir hier mit Tanz und Bewegung beantwortet. Ein Blick auf ausgewählte Ballettfilme, die Geschlechterrollen hinterfragen, Grenzen des Körperlichen ausloten und bisweilen auch Gesellschaftskritik üben.

"Zwischen uns die Mauer" (c) KevinLeeFilm - Michael Trammer

Interviews | | von Barbara Felsmann

Interview mit Norbert Lechner und Lea Freund über „Zwischen uns die Mauer‟

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In der bereits traditionellen Veranstaltung „Blick in die Werkstatt“ beim Deutschen Kinder-Medien-Festival Goldener Spatz hat Regisseur Norbert Lechner zusammen mit seiner Hauptdarstellerin Lea Freund sein neues Filmprojekt „Zwischen uns die Mauer“ vorgestellt. Das war im Juni und Norbert Lechner steckte mitten in der Postproduktion. Barbara Felsmann hat sich mit ihm und Lea Freund unterhalten.

"Der blaue Tiger" (c) Farbfilm

Hintergrund | | von Holger Twele

Das Fantastische im Kinderfilm und wie es sich verändert hat

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In älteren Kinderfilmen gibt es eine (mehr oder minder) klare Trennung zwischen Alltag und fantasievoller Traumwelt, in neueren scheint diese aufgehoben zu sein. Beobachtungen zum Wandel des Fantastischen im Kinderfilm und ein Streifzug durch die Filmgeschichte, der im Rahmen des BJF-Begleitseminars zum Kinderfilmfest München 2019 zur Diskussion gestellt wurde.

Festivals | | von Barbara Felsmann

Ein Rundflug durch die Geschichte des Festivals

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Kein Festival nur für das Publikum, sondern auch eines für alle, die beruflich mit Kinderfilmen zu tun haben, und das sich dezidiert als Arbeitsfestival versteht. Und ein Festival, in dem Film- und Fernsehproduktionen gleichberechtigt nebeneinander präsentiert werden. Dieses Profil hat sich das Deutsche Kinder Medien Festival Goldener Spatz bewahrt, das 2019 sein 40-jähriges Bestehen feiert. Und natürlich hat es sich im Laufe der Jahrzehnte auch verändert.

"Die drei !!!" (c) Constantin

Hintergrund | | von Holger Twele

Krimis mit jungen Detektivinnen und Detektiven sind ein Dauerbrenner im Kinderkino

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Schon in den frühen 1930er-Jahren haben sie ihren Siegeszug begonnen: Detektivgeschichten für Kinder im Kino. Seitdem ermitteln immer wieder junge Detektivinnen und Detektive und legen (erwachsenen) Schurken das Handwerk. Drei aktuelle Produktionen laden dazu ein, dieses Subgenre genauer in den Blick zu nehmen, das gerade zwischen der Orientierung an Klassikern, actionreicher Übertreibung und lebensnaher Glaubwürdigkeit angesiedelt ist.

"Stranger Things 2" (c) Netflix

Hintergrund | | von Philipp Bühler

Der Aufbruch in neue, alte Welten in der Serie „Stranger Things“

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Sie sieht aus und klingt, als ob sie aus einer anderen Zeit käme: Die Serie „Stranger Things“ ist eine Reise zurück in die 1980er-Jahre und damit in ein Jahrzehnt, dessen Popkultur heute ebenso wundersam wie nostalgisch wirkt. Zugleich aber besticht die Serie auch, weil sie innerhalb ihrer Genre-Geschichte so charmant über das Erwachsenwerden erzählt und von einer Kindheit, die es in den meisten Fällen so in der Realität nicht mehr gibt. Gedanken über den Reiz des Retro-Settings anlässlich des Starts der dritten Staffel von „Stranger Things“.