Migration | Filmsammlung
Dasein
Ein neues Land, ein neues Zuhause. Oft ein Zuhause, das nicht dasselbe ist wie das der Eltern oder Großeltern. Gerahmt einerseits von Erwartungen der Dominanzgesellschaft, andererseits von denen der Herkunftsfamilie. Ein widersprüchliches Zuhause, geprägt von Diskriminierung und Entfremdung. Aber auch von neuen Lebensentwürfen, von Mehrsprachigkeit, von verschiedenen Düften, Klängen und Bildern. Ein transkulturelles Zuhause.
Alles gehört zu dir
(Mehr dazu unter Zu_hören)
Deutschland 2022, Hien Nguyen & Mani Pham Bui
In diesem Kurzfilm reflektiert die vietnamesisch-deutsche Protagonistin Yen Nguyen ihre Anpassung an die deutsche Dominanzgesellschaft und wie sie durch ihr neues Leben in Oslo, 900 km von ihrer Familie entfernt, wieder zu ihren Wurzeln findet.
USA 2022, Domee Shi
Mei hat alles im Griff: die Schule, ihre Freundinnen, ihre Lieblings-Boygroup und den chinesischen Tempel, den ihre Mutter pflegt. Als ihre erste Menstruation einsetzt und sie plötzlich mit einer alten Tradition in der weiblichen Familienlinie konfrontiert wird, droht das fragile Konstrukt zusammenzubrechen.
The Contest – In geheimer Mission
Dänemark 2013, Martin Miehe-Renard
Karl und Swasan sind auf den ersten Blick ein ungleiches Duo. Er kommt aus einem westdänischen Fischerdorf. Sie ist in Kopenhagen zuhause, ihre Familie ist schon in der dritten Generation in Dänemark. Swasan will an einem Song-Contest auch ohne die Erlaubnis ihrer Eltern teilnehmen. Und Karl kommt mit!
Frankreich 2021, Marion Desseigne Ravel
Nedjma wohnt in einem Vorort von Paris. Dort ist sie Queen! Sie hat ihr Leben und ihre Gang voll im Griff. Bis sie sich in Zina, die Neue in der Nachbarschaft, verliebt. Zina ist verbandelt mit der gegnerischen Mädchengang. Nedjma könnte daher das Prestige bei ihren Freundinnen verlieren. Ist die Liebe das wert?
Österreich 2022, Kurdwin Ayub
Yesmin und ihre Freundinnen singen mit Kopftüchern zu „Losing my Religion“ von R.E.M. in einem harmlosen Video auf Social Media. Fortan treten sie überall auf. Und Yesmin beginnt, alles in Frage zu stellen: religiöse und kulturelle Werte, die Beziehung zu ihren Freundinnen – und nicht zuletzt auch die Gesellschaft.
Deutschland 2020, Eline Gehring
Die deutsch-persische Nico genießt das Leben mit ihrer Freundin Rosa und den Job als Altenpflegerin. Sie wird von ihren Klient*innen gemocht und respektiert, Berlin ist ihr zuhause. Bis sie von drei jungen Menschen rassistisch beleidigt und zusammengeschlagen wird. Ein langer Prozess der Heilung beginnt.
Deutschland, Türkei 2023, Asli Özarslan
Hazal ist jung, arm und migrantisch. Die Chancen auf Job oder Ausbildung sind gleich null, sogar die Tür des Clubs, in dem sie mit ihren Freundinnen ihren 18. Geburtstag feiern möchte, bleibt für sie geschlossen. Als ein Student sie belästigt, schlägt Hazal zurück.
Deutschland 2022, Milena Aboyan
Die 22-jährige Elaha wird bald heiraten. Sie mag die kurdische Kultur und Tradition, ein Leben ohne ihre Familie ist unvorstellbar. Nur mit manchen Regeln ist sie nicht einverstanden und bricht sie im stillen Widerstand. Doch als sie die Unversehrtheit ihres Hymen beweisen muss, gerät alles aus den Fugen.
Frankreich 2014, Céline Sciamma
Marieme kümmert sich um ihre jüngeren Schwestern, in der Schule läuft es nicht gut. Warum auch immer das so ist, Marieme weiß, es ist nicht ihre Schuld. Und sie ist nicht bereit, die Rolle, die für sie als migrantisierte Frau vorgesehen ist, anzunehmen. Auch wenn der Weg der Eigenständigkeit einsam ist.
Deutschland 2023, Clara Stella Hüneke
Jamila, Rachel und Faseeha treffen sich regelmäßig im interkulturellen Zentrum für Mädchen und junge Frauen „Mädea“. Sie haben Träume und Sorgen, über die sie engagiert und spielerisch rappen. Dabei werden sie über drei Jahre begleitet. Empowerment pur!
Deutschland 2023, Maike Conway
2024 wird Breaking als neue Sportart bei Olympia in Paris aufgenommen. Der Dokumentarfilm begleitet Serhat und Joanna, die in unterschiedlichen Crews breaken. Serhats Eltern sind uigurisch, Joannas Eltern kommen aus Bulgarien, doch was für beide wirklich wichtig und empowernd ist: Breakdance!
Deutschland 2020, Arkadij Khaet & Mickey Paatzsch
Dima hat seinen Mitschüler Tobi geschlagen, weil er ihn als Shoah-Opfer verhöhnt hat. Dima schaut uns direkt an, wenn er aus seinem Leben als Jude und Migrant erzählt. Dabei räumt der Film nicht nur mit Stereotypen auf, sondern kontextualisiert das Ganze auch mit Zahlen über Antisemitismus in Deutschland.