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#ich sehe was 2021-2: Festival-Auslese

Über dieses Dossier

"The Reason I Jump" (c) DCM

Unter das Label # ich sehe was haben wir unsere Dossier-Reihe gestellt. Und ja, unsere Autor*innen haben in den vergangenen Wochen tatsächlich wieder einiges gesehen – und einiges darüber zu erzählen. In diesem Dossier widmen wir uns einer Auswahl bedeutender Kinder- und Jugendfilmfestivals, die traditionell im Herbst stattfinden und eine immense Fülle an neuen Filmen für ein junges Publikum präsentieren. Wir beginnen bei „Lucas‟ in Frankfurt am Main, reisen dann zum „Schlingel‟ nach Chemnitz, danach zu den „Nordischen Filmtagen“ nach Lübeck und schließlich nach Duisburg zu „doxs!“.

Die Berichterstattung über „Lucas‟, das älteste deutsche Kinderfilmfest (das seine Zielgruppe im Laufe der vergangenen Jahre aber auch wieder um Jugendliche erweitert hat), steht ganz im Zeichen des Dokumentarfilms. Reinhard Kleber berichtet in seinem Text „Wie ein junges Publikum und Dokumentarfilme zueinander finden‟ über zwei Panels, die im Rahmen des Festivalprogramms dazu stattgefunden haben. In seinem Überblicksartikel weitet er den Blick und stellt auch andere bemerkenswerte Filme dem Gesamtprogramm vor. Um die Partizipationsmöglichkeiten des Publikums, eine Besonderheit von „Lucas‟ geht es schließlich in dem Hintergrundtext „Raus aus der Konsumhaltung‟. Was passiert, wenn Jugendliche zu Kurator*innen werden – und sich als Leitthema „Obsessionen‟ aussuchen?

Chemnitz leuchtet‟, schreibt Rochus Wolff begeistert in seinem Bericht über das Programm des Kinder- und Jugendfilmfestivals „Schlingel‟ und streift dabei kursorisch einige Highlights. Holger Twele wiederum hat in seinem Text „Auf der schwierigen Suche nach dem Glück‟ vor allem die herausragende Jugendreihe des diesjährigen Jahrgangs unter die Lupe genommen, die sich durch eine emotionale und dramaturgische Dichte auszeichnete.

Das Kinder- und Jugendfilmprogramm der Nordischen Filmtage ließ zwei Themen hervorstechen: Zum einen stimmten Weihnachtsfilme auf die Adventszeit ein. Zum anderen ging es um die erste Liebe in den unterschiedlichsten Variationen. Rochus Wolf stellt in seinem Text „Weihnachten und Liebesdinge‟ beide Schwerpunkte vor. Im Gesamtprogramm wiederum zeichnete sich ein Trend zur Auseinandersetzung mit sexuellen Identitäten ab, wenn es um Kinder und Jugendliche ging. Holger Twele wirft in „Wer du bist, wen du liebst‟ Schlaglichter auf drei dieser Produktionen.

Dem Kinder- und Jugendokumentarfilmfestival doxs! muss man erst einmal noch nachträglich zum Jubiläum gratulieren. Zum 20. Mal fand das Festival in diesem Jahr statt – herzlichen Glückwunsch! Unter dem Motto „Noch immer neugierig und nah am Leben‟ steht der Bericht, in dem Barbara Felsmann den aktuellen Festivaljahrgang vorstellt.

Die Berichterstattung über die Festivals wird übrigens ergänzt durch ausgewählte Entdeckungen – Filme, die wir gerne bald auch außerhalb von Festivals sehen würden. Wir rollen schon einmal den Teppich aus.

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